Freitag, 27. Juli 2012

Fotoshooting The Squaire, Frankfurt

Sonntag, 22.07.2012

Models: Melanie, Alisha, Nadja
Visagistin: Nadja Launert
Fotograf: Ralph Piepenburg
Assistentin: Marina Neubacher
Location: The Squaire, Frankfurt


Auch heute hatten wir ein sehr spannendes Thema: Unsere drei Models bastelten Schleppen aus Luftballons, mit denen wir sie unter strahlend blauem Himmel oder in dem fantastischen Gebäude am Flughafen, The Squaire, ablichteten.

Nadja in ihren Dessous hat wohl die meisten Blicke auf sich gezogen – warum sich plötzlich ein Stau auf der Autobahn nebenan bildete ist fraglich, aber wir amüsierten uns köstlich ;)

Das Make-Up war eine Kunst für sich. Wie auch die Luftballons war es mit knalligen Farben und langen Wimpern oder bunten Federn.





Einer der röhrenförmigen Treppenaufgänge zum Gebäude bildete unsere erste Herausforderung. Zuerst suchte Ralph die korrekte Belichtung für den Gang, doch dann war der Himmel zu hell belichtet. Um dem entgegen zu wirken, setzte er die Belichtung um 1,5 Blenden nach unten, musste aber dann auch das Model beleuchten. Um keine harten Schatten zu erzeugen verwendeten wir die Oktabox, die wir von schräg-oben auf das Model richteten.


Im Inneren des Gebäudes wartete eine echte Herausforderung auf uns: Die Struktur der Lüftung sollte als Hintergrund dienen. Es wurde aber zunächst eine „kleine Katastrophe“… Das Schwarz war zu dunkel, sodass die gewollte Zeichnung nicht erkennbar war. Mit einem Reflektor (links gespiegelt im Hintergrund) fingen wir das Sonnenlicht, welches durch das große Glasdach fiel, ein und richteten es auf den Hintergrund. Melanie belichteten wir mit der Oktabox (rechts im Bild), damit sie vom Hintergrund getrennt wurde. Durch die unterschiedliche Beleuchtung von Hintergrund und Model konnte beides korrekt belichtet werden und unser anfängliches Desaster wandelte sich zu aufregenden Bildern.


Bei unserem Rundgang durch The Squaire entdeckten wir einen interessanten Sessel, beim dem am Rücken und an den zwei Seiten Wände aus Stoff hochgezogen waren und ein Klapptisch an der Seite angebracht war. Wir empfanden dies als ein interessantes Örtchen und – wie ihr bald sehen werdet – hat es sich gelohnt.
Die Luftballons konnten wir gut über den Sessel drapieren, mussten aber Alisha frontal mit der Oktabox beleuchten, sodass die Ballons keine ungewollten Schatten auf sie werfen konnten. Durch die Oktabox wurde Alisha zudem hervorgehoben.
Um ein sattes Rot beim Sessel zu bekommen, drehte Ralph die Belichtung um ca. eine halbe Blende herunter.


Der Wunsch von Lisha und Mel, sich im Aufzug fotografieren zu lassen brachte einige Hürden mit sich. Da der Aufzug komplett aus Glas war, musste man mit ungewollten Spiegelungen und Reflexionen von außen rechnen. Ein Polarisationsfilter, der das Problem beheben würde war nicht vorhanden. Also musste mit natürlichem Licht und offener Aufzugstür fotografiert werden. Um einen interessanten Blickwinkel zu bekommen, schoss Ralph die Bilder mit einem Weitwinkel-Objektiv von unten steil nach oben.


Wir werden sehen, was wir aus den Bildern zaubern können, Die RAW-Bilder sind jedenfalls schon sehr vielversprechend :)

Eure Marina, the queen of assistence :P

Mittwoch, 25. Juli 2012

Gefallener Engel Shooting - Making-of


Ganz gespannt ließ ich mich nach Wiesbaden fahren – nein, ich bin nicht der Ralph! Ich bin Marina Neubacher, seine Assistentin in dieser Woche. Uns erwartete heute ein sehr cooles Shooting, von dem ich euch nun berichten werde:

Passend zum Motto „Gefallener Engel“ suchten wir erst passende Kleider für unser Model, Janine, inkl. kleiner Shoppingtour und inspizierten den Alten Friedhof in Wiesbaden.

Dort fiel das Sonnenlicht durch die vielen Bäume nur an manchen Stellen auf den Boden und sorgte so durch die abwechselten Licht- und Schattenbereiche für eine mystische Atmosphäre.

Teilweise musste das Model beleuchtet werden, um es vom Hintergrund abzuheben. Mit einem großen Reflektor fingen wir Sonnenlicht ein und richteten es auf das Model oder beleuchteten es künstlich mit einem Blitz in einer Oktabox. Die Oktabox sorgt dabei für ein weicheres Licht da sie die vom Blitz bestrahlte Fläche vergrößert.





Neben der gezielten Lichtführung hat der Bildaufbau maßgeblichen Einfluss auf die Bildwirkung.
Hierbei ist u.a. die verwendete Brennweite entscheidend.

 
Bild:
http://www.oih.rwth-aachen.de/~hendrik/fotokurse/kurs-01-html/Image10.gif

Bei gleichem Abstand der Kamera vom Hauptmotiv bleibt beim Wechsel der Brennweiten das Größenverhältnis des Motivs zum Hintergrund gleich. Füllt man aber das Bild mit dem Hauptmotiv stets aus, verändert sich dieses Größenverhältnis. Während lange Brennweiten den Hintergrund größer erscheinen lassen und so ein kleinerer Ausschnitt des Hintergrunds auf dem Bild sichtbar ist, betonen kurze Brennweiten den Vordergrund mehr, da der Hintergrund kleiner erscheint. So kann der Fotograf also die Wiedergabe von Raum, Tiefe und Größenverhältnissen durch die Wahl des Objektivs beeinflussen.

In den nächsten Tagen werden die Bilder endgültig fertig werden. Am Beispiel werde ich euch dann weitere Aspekte zur Bildgestaltung nahe bringen. Ihr seid bestimmt schon gespannt, was euch erwarten wird ;)

Eure Marina, die Assistentin :)